
Prämien für Versicherte? - Euro © Dioptria
Das Schutzpolster, also der Geldtopf der gesetzlichen Krankenkassen belaufen sich mittlerweile auf knapp zehn Millarden Euro. Zusätzlich zu diesem Kapital kommen noch Fonds, die mit 9,5 Milliarden Euro bewertet werden.
Gesetzliche Krankenkassen haben großes Schutzpolster
Der Präsident des Bundesversicherungsamtes – kurz BVA – Maximilian Gaßner, forderte aus diesem Grund diverse Krankenkassen auf, diese Polster abzubauen und Prämien an die Versicherten auszuschütten, darunter die IKK. Der Grund: Eine Krankenkasse sollte nach dem Grundgesetz nur Rücklagen in Höhe von 1,5 Monatsbeiträgen vorweisen können. Aktuell überschreiten fast alle Kassen diese Werte.
Breite Zustimmung in der Politik
Die grundsätzliche Haltung der BVA findet Zustimmung in fast allen Reigen der Politik. Auch Gesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP hatte vor kurzem ähnliche Forderungen ausgeführt. Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU, spricht von wichtigen und richtigen Forderungen des Bundesversicherungsamtes.
Gesundheitsministerium steht hinter BVA
Denn für alle Kassen, die die von der BVA gesetzte Anforderungen erfüllen, sollten Maßnahmen greifen. Diese sollten in jedem Fall Mehreinnahmen an die Versicherten ausschütten.
Krankenkassen sträuben sich
Natürlich möchten die gesetzlichen Krankenkassen ihre Rücklagen in Zeiten steigender Arztkosten, Preise für Medikamente und Pharmazie sowie Kosten für Krankenhausbesuche Rücklagen bilden. Wenn sich die jetzige – rosige – Lage ins Gegenteil verkehrt, sind Rücklagen sehr wichtig.
Oft bleibt hier die Vergütung der Versicherten aber auf Lasten der finanziellen Absicherung der Kassen auf der Strecke.