Das derzeitige Szene-Getränk Bubble Tea ist besonders bei jüngeren Menschen sehr beliebt. Doch gerade dies ist besonders gefährlich – denn Wissenschaftler haben in fast allen Proben der Tee-Sorten giftige Stoffe – unter anderem Styrol, Acetophenon und bromierte Substanzen gefunden.
Krebsrisiko und Allergiegefahr
Die erschreckende Bilanz: Die gefundenen Stoffe stehen unter dem Verdacht, Allergien auszulösen und das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Informationen stammen aus der Technischen Hochschule Aachen und wurden vom dortigen Institut für Hygiene und Umweltmedizin bestätigt.
Die Proben stammten aus einer bundesweit agierenden Bubble-Tea-Kette mit Hauptsitz in Mönchengladbach. Die im Tee befindlichen Kügelchen werden von einem Großimporteur aus Taiwan eingekauft, während die anderen giftigen Substanzen aus der unsauberen Herstellung von Aroma-Stoffen resultieren.
Staatsanwaltschaft Mönchengladbach prüft Anfangsverdacht
Denn der – scheinbar – giftige Tee sei eher zufällig gefunden worden, Testgeräte, die sonst für Tests im Kosmetikbereich eingesetzt wurden, fanden die heiklen Substanzen in den östlichen Szene-Getränken. Kurios: Es gibt keine Grenzwerte für die gefundenen Stoffe, da sie für die Herstellung von Lebensmitteln von vornherein verboten sind.
Die Christdemokratin Ilse Aigner sieht noch weitere Gründe für ein mögliches Verbot: Einerseits sei der süße Tee sehr kalorienreich, andererseits könnten Kleinkinder an den im Getränk befindlichen Kügelchen ersticken. Wegen der Giftstoffbelastung gab es bereits erste Ankündigungen des Verbraucherschutzministeriums in NRW, dass tiefergehende Untersuchungen folgen. Nach den kürzlich aufgetretenen Mängeln bei einer Analyse im Saarland, bei der Keime und nicht deklarierte Konservierungsstoffe auftraten ist dies wohl keine schlechte Idee…
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